Mayer´s Schuhlexikon

A
Der Absatz eines Schuhs besteht meist aus Kunststoff. Es können aber auch andere Materialien wie Kork, Holz oder Metall verwendet werden. Er wird in der industriellen Schuhfertigung als eine Einheit gefertigt und durch schrauben, nageln oder kleben am Schuh angebracht. Der Absatz kann individuell mit Leder, Synthetik oder spezieller Lederschichtfolie bezogen sein.
Bis 30 mm werden Absätze als flach bezeichnet, ab 30 bis 60 mm als mittelhoch und über 60 mm als hoch. Ab 10 cm spricht man von High Heels.
Es handelt sich hier um ein offenporiges Glattleder ohne Pigmentschicht (Farbschicht) auf der Oberseite das mit Anilinstoffen im Bad durchgefärbt wird. Somit bleiben die Beschaffenheit des Hautmaterials und die Oberflächenstruktur des Leders sichtbar. Aus diesem Grund kommen nur makellose Häute ohne Veränderungen (z. B. durch Zeckenbisse, Hornstöße oder Dornenrisse) in Frage. In der Regel gilt Anilinleder als teures und sehr wertvolles Leder, dass allerdings durch seine Naturbelassenheit anfälliger für Verschmutzung und Ausbleichung durch das Sonnenlicht ist.
Entsprechend der unterschiedlichen Schuhmodelle gibt es unterschiedliche Formen des Absatzes. Die gängigsten Formen sind der Block-, Keil und Trichterabsatz. Der Vielfalt der Formen sind hier fast keine Grenzen gesetzt, wie man an den ausgefallen Formen wie dem Stiletto- oder Plateauabsatz sieht.
Bei dieser Schuhfertigung wird der Schaft um den Leisten gelegt und mit der Brandsohle verklebt und die Laufsohle mit hohem Druck auf den Schaft gepresst. Ago ist die Abkürzung für „Another Great Opportunity“. Im Jahr 1911 wurde vom Italiener Dr. F. Rampichini der neuartige Klebstoff auf der Basis von Kollodiumwolle entwickelt, der es möglich macht Leder mit Leder fest zu verbinden. Der Vorteil dieser Produktionsmethode sind die geringen Produktionskosten und ein leichter und biegsamer Schuh, der darüber hinaus auch gut zu reparieren ist.
Eine Stiefelette oder ein Boot dessen Schaft etwa in Höhe des Knöchels endet.
B
Bezeichnung für eine aus Gummi, PVC oder PU gefertigte Sandale oder Pantolette . Die Badesandale wird durch deren V-förmige Bandage ausgezeichnet, welche im Zehenbereich mit einem und seitlich mit zwei Löchern an der Laufsohle befestigt wird. Umgangssprachlich wird dieser Schuhtyp auch Zehentrenner oder Zehengreifer genannt. Die Badepantolette wird durch eine geschlossene oder mit Klettverschluss variable Bandage über dem Mittelfuß ausgezeichnet. Der Zehen- und Fersenbereich ist offen. Badesandalen und Badepantoletten sind nicht nur Strand- oder Schwimmbadtauglich sondern können auch als Hausschuhe getragen werden. Durch das modische Revival, das speziell die Badesandale bzw. Zehengreifer erfährt, gibt es diesen Schuhtyp zwischenzeitlich in verschiedenen Materialien und Ausführungen.
Teil des Schaftes, variiert je nach Schuhtyp in seiner Form. Es befindet sich vorne oben auf dem Fuß und ist somit das Vorderteil des Schuhs.
Aufgrund seiner breiten Absatzform und Auftrittsfläche bietet der Blockabsatz auch bei höherer Absatzhöhe einen stabilen Halt und einen sicheren Gehkomfort. Zwar ist der Blockabsatz nicht so schick wie ein Stilettoabsatz, findet aber den perfekten Kompromiss zwischen Eleganz und praktischer Handhabung.
Zu Bodenleder wird meist Rindsleder aus dem Hals verwendet, welches deutlich dicker und strapazierfähiger sein muss als Oberleder. Hochwertiges Bodenleder wird nach traditionellem Verfahren lohgegerbt. Dies bedeutet, dass das Leder einer pflanzlichen Gerbung, z.B. mit Eichen- oder Fichtenrinde, unterzogen wird. Dadurch wird es wasserundurchlässig und ist gleichzeitig in der Lage, Wasserdampf (Transpiration) aufzunehmen.
Ein etwas kürzerer Stiefel. Die Übergänge zwischen Boots, Booties und Ankle Boots sind fließend.
Die Brandsohle ist das Fundament eines jeden Schuhs. Sie verleiht ihm Stabilität und Passform und ist für den Tragekomfort verantwortlich. An der Brandsohle wird bei den meisten Macharten im oberen Bereich das Schuhoberteil, der sogenannte Schaft, angebracht. Nach unten zum Schuhboden hin werden Zwischen- und Laufsohle, sowie der Absatz an ihr befestigt. Da die Oberseite der Brandsohle die zum Fuß zugewandte Seite ist, muss diese so beschaffen sein, dass sie sich auch bei großer Aufnahme von Feuchtigkeit nicht verändern oder bricht. Ursprünglich wird für die Brandsohle festes, pflanzlich gegerbtes Leder verwendet. Heutzutage kann diese auch aus Lederfaserstoffen, Kunstfaserstoffen, thermoplastische Kunststoffen oder speziell imprägnierter Pappe bestehen.
Ist ein ausgesprochener Männerschuh. Hauptmerkmal des Budapesters ist der breite, relativ gerade Leisten der insgesamt recht klobig wirkt. Aus diesem Grund harmoniert der Schuh gut mit eher kräftigen Männern von größerem Wuchs. Ebenso gehört zum Budapester der Derby-Schaftschnitt (offene Schnürung) mit aufgesetzter Hinterkappe, Flügelkappe und die Lyralochung (Lochmuster) an der Schuhspitze und an den Kanten des Schaftes, die seinen typisch, leicht rustikalen Look formen.
Ein leichter Damenschuh, der vorne weit und rund ausgeschnittenen ist. Klassischerweise hat ein Ballerina eine runde Leistenform und einen flachen Absatz bis maximal 15 mm.
Der Blattschnitt ermöglicht eine gute Passform, da hier das Blatt über den seitlichen Quartieren vernäht wird. Jedoch kann dies für Füße mit hohem Spann auch negative Auswirkung haben, da sich die Schnüröffnung nur bis zur Blattkante aufmachen lässt. Wenn sich die Schnüröffnung nicht zu einem schmalen „V“ zuschnüren lässt, ist der Schuh zu eng.
So wird der Unterteil des Schuhes genannt. Dieser besteht aus Deck-, Brand- und Laufsohle, dem Absatz, dem Gelenkstück, der Ausballung und dem Rahmen. Die Befestigung des Bodens am Schaft des Schuhs kann mit unterschiedlichen Verfahren wie der Ago-Klebung oder des Rahmennähens erfolgen. Der Boden soll dem Fuß vor verschiedenen Untergründen schützen, einen sicheren Auftritt ermöglichen und übermäßiges Schwitzen verhindern. Aus diesem Grund wird an die Qualität der verwendeten Materialien hohe Ansprüche gesetzt.
Ein rustikaler halb- oder knöchelhoher Schuh für Damen und Herren. Bei eleganteren Modellen spricht man von Stiefeletten. Sowohl als klassischer Schnürboot, als auch mit Elastikeinsätzen, Klettverschlüssen oder Schnallen verfügbar.
Boxcalf ist ein vollchromgegerbtes, durchgefärbtes oder nur grundiertes Leder vom Milchkalb und zur Herstellung feinster Schuhe geeignet. Die besonderen Merkmale des Boxcalf-Leders bestehen in der leicht schattigen Optik, dem seidigen Glanz und dem sehr feinen, gleichmäßigen Narbenbild. Wird das Leder durchgefärbt, wird es in einigen Fällen gekrispelt, um die Narbung des Leders deutlicher hervorzuheben. Hierbei wird das gefärbte Leder mit Walzdruck kräftig über eine Blechkante geführt.
Auch Hochzeitsschuhe genannt, sind meist filigrane Pumps oder Sandaletten, die in weiß, creme oder rosé gehalten sind. Den Brautschuh zeichnet ein höherer Absatz und Verarbeitung feiner Materialien wie Satin aus. Feine Details wie Perlenstickerei sowie Verzierungen mit Röschen, Schleifchen, Perlen oder Pailletten runden den Schuh für den schönsten Tag im Leben ab.
Im Unterschied zum Rindsleder fällt das Büffelleder durch seine deutlich gröbere Porigkeit auf. Man spricht hier auch von einem offenporigen Anilinleder. Es ist ein sehr robustes und langlebiges Leder. Es ist gut geeignet für rustikale Freizeitschuhe, aber auch in der Möbel- und Autoindustrie findet es seinen Einsatz.
C
Wie der Name schon sagt, kommt diese Machart aus dem Westen der USA. Hier wurde die Californianaht entwickelt, die ausschließlich mit Hilfe von Steppmaschinen durchführbar ist. Typisch für den California-Schuh ist der sogenannte Bezugsstreifen, ein gespaltener Streifen Oberleder, der ringsum an der Unterseite des Schaftes angenäht wird. Drückt man das Schaftleder zur Seite, ist die Naht zwischen Schaft, Brandsohle und Bezugsstreifen erkennbar. Da der California-Schuh nicht über einen Leisten gefertigt wird, ist er, wie der Mokassin auch, ein sehr formunbeständiger Schuh, welcher allerdings durch seine weiche Zwischensohle und durch den weichen Auftritt überzeugt.
Charakteristisch für diesen knöchelhohen Boot sind die Elastikeinsätzen am Schaftrand. Somit wird der Einstieg erleichtert und der Schuhtyp kommt ohne Reißverschluss aus.
Ein Gerbprozess unter dem Einsatz von Chromsalzen. Hierbei werden die Felle zu nächst in der Wasserwerkstaat enthaart und gereinigt. Danach werden die Blößen (enthaarte Felle bzw. Häute) mit einer Chrombrühe versetzt, dies wird in einem acht Stunden Prozess in großen in sich drehenden Fässern durchgeführt. Hinterher werden die Häute mit einer alkalischen Lösung gespült, das Chrom jedoch lagert sich im Leder ab und setzt sich fest. Bei diesem Prozess wird auch vom „Abstumpfen“ gesprochen. Durch die Chromgerbung erhält das Leder: Elastizität, Reißfestigkeit und ein enges Fasergefüge. Chrom gegerbte Leder sind beispielsweise Boxcalf oder Chevreau.
Chukka Boots oder Desert Boots sehen auf den ersten Blick gleich aus, unterscheiden sich aber im wesentlichen durch ihre ursprüngliche Herkunft. Während der Chukka Boot in Indien entwickelt wurde und über die dortigen Polospieler seine Verbreitung fand kommt der Desert Boot aus England und wurde im 2. Weltkrieg als Militärstiefel genutzt. Zum Verkaufserfolg wurde er in den späten 50iger und 60iger Jahren durch die Firma Clarks. Der zweite Unterschied ist die Machart der Schuhe. Desert Boots sollten für die breite Masse produziert werden und wurden daher recht einfach aufgebaut. Die Sohle wurde entweder geklebt oder fixiergenäht was die Reparatur erleichterte. Für den Chukka Boot wurde eine eher aufwendigere Machart gewählt. Beide Boots verwenden als Obermaterial meist Rauleder und die Sohle ist aus Krepp. Beide Boots sind knöchelhoch und haben die typische Zwei-Loch-Schnürung. Heutzutage sind der Chukka Boot und auch der Desert Boot je nach Mode in unterschiedlichen Variationen des Obermaterials und der Schnürung (Drei-Loch-Schnürung) erhältlich.
Das Hauptstück des Leders, welches für die Schuhproduktion verwendet. Hierfür wird dem ursprünglichen Leder, die Hals- und Seitenpartie entfernt.
Ein Schnürschuh oder Boot mit aufgesetzter Kappe auf der Spitze die, sowohl einfarbig als auch farblich abgesetzt sein kann.
Ein Oberleder aus Ziegen- oder gar Zickelfellen, welches chromgegerbt ist. Es ist vor allem bekannt für seine Weichheit, dessen Glanz und den speziellen Griff. Überwiegend wird es durch Anilin gefärbt, jedoch ist die Färbung auch durch eine Deckfarbe möglich. Verwendet wird dieses weiche Leder vor allem bei Handschuhen.
Die Bezeichnung geht auf den Basketball-Kultstar Chuck Taylor zurück und wurde von einem US-amerikanischen Sportlabel produziert. Die Turnschuhe besitzen eine Gummisohle und haben einen knöchelhohen Schaft aus Leinen oder Baumwolle. Die Modelle können in Absatzhöhe und in der Schafthöhe (Low-Chucks) variieren.
Ein pantoffelartiger Schuh, tragbar als Strand-, Haus- oder Straßenschuh. Klassisch mit Holzsohlen und Lederschaft.
D
Ist eine die Brandsohle überziehende, weiche Abdeckung, die entweder auf die Brandsohle geklebt wird oder lose aufliegt. Dann wird sie Einlegesohle genannt. Die Decksohle muss so beschaffen sein, dass sie an der fußzugewandten Seite abriebfest, farb- und schweißbeständig ist. Sie besteht aus dünnem Leder, Gewebe oder Vlies und enthält meist das Markenlogo des Herstellers, sowie ggf. Größen- und Weitenangaben des Schuhs.
Desert Boots oder Chukka Boots sehen auf den ersten Blick gleich aus, unterscheiden sich aber im wesentlichen durch ihre ursprüngliche Herkunft. Während der Chukka Boot in Indien entwickelt wurde und über die dortigen Polospieler seine Verbreitung fand kommt der Desert Boot aus England und wurde im 2. Weltkrieg als Militärstiefel genutzt. Zum Verkaufserfolg wurde er in den späten 50iger und 60iger Jahren durch die Firma Clarks. Der zweite Unterschied ist die Machart der Schuhe. Desert Boots sollten für die breite Masse produziert werden und wurden daher recht einfach aufgebaut. Die Sohle wurde entweder geklebt oder fixiergenäht was die Reparatur erleichterte. Für den Chukka Boot wurde eine eher aufwendigere Machart gewählt. Beide Boots verwenden als Obermaterial meist Rauleder und die Sohle ist aus Krepp. Beide Boots sind knöchelhoch und haben die typische Zwei-Loch-Schnürung. Heutzutage sind der Chukka Boot und auch der Desert Boot je nach Mode in unterschiedlichen Variationen des Obermaterials und der Schnürung (Drei-Loch-Schnürung) erhältlich.
Werden Zehentrenner oder Zehengreifer genannt, die mit einem Pfennigabsatz versehen sind und somit als leichter, eleganter Damenstraßenschuh getragen werden kann. Durch seine femininen Details wie Strass, Pailletten oder Lackoptik und den verschiedenen Varianten des Zehenstegs eignet sich dieser Sommerschuh ideal fürs Büro.
Ist ein Schuh, welcher ursprünglich auf Segelbooten getragen wurde, weshalb er auch Segelschuh oder Bootsschuh genannt wird. Er hat einen Mokassin-Look oder gar eine echte Mokassin-Machart mit einer profilierten Sohle. Es gibt jedoch auch weitere modische Abwandlungen mit Materialkombinationen oder anderen Sohlen.
Begriff für einen klassischen und eleganten Schuh, der einen Lederriemen quer über den Spann trägt und mit zwei seitlichen Schnalle besetzt ist. Hersteller von hochwertigen Schuhen, haben solch ein Modell eigentlich immer in ihrer Kollektion, obwohl der Doppelmonk in der Mode seine „Hochs“ und „Tiefs“ hat.
Begriff für einen Herrenschuh mit einem klassischen und gleichzeitigen leichten sportiven Look. Besonders markant ist die Schnürung, bei der die beiden seitlichen Quartiere über dem Vorderblatt zu geschnürt werden. Durch diese Art von Schnürung lässt sich der Schuh leicht öffnen, was für einen komfortablen Einstieg sorgt und einen hohen Tragkomfort, auch bei Füßen mit einem hohen Spann, ermöglicht. Oftmals wird zu eleganter und klassischer Businessgarderobe getragen.
Die Form dieses Absatzes verjüngt sich zur Mitte und weitet sich zur Auftrittsfläche. Meist liegt die Höhe dieses Absatztyps zwischen 30 und 40 mm.
Bei dieser Methode wird auf den Schaft, welcher auf dem Leisten gespannt ist, die Laufsohle entweder direkt angegossen, angeschäumt, anvulkanisiert oder angespritzt je nach Sohlenmaterial. Hierbei ist am Schaft schon die Brandsohle angenäht.
Der richtige D’Orsay-Pumps besitzt einen Fesselriemen und ist meist an der Zehenpartie offen. Das Mittelteil ist weit ausgeschnitten, so dass es den Blick auf das Fußgewölbe frei gibt.
Ist meist ein Schafsfell, welches mit seinen zwei unterschiedlich strukturierten Seiten unterschiedliche Funktion übernimmt. Bei einem Schuh beispielsweise die Fellseite nach innen, um den Fuß zu wärmen und die geschliffene Seite (Fleischseite) nach außen, welche entsprechend behandelt wird, um Feuchtigkeit abzuhalten.
E
Nennt man die nicht verklebte und somit herausnehmbare Decksohle eines fertigen Schuhs. Es gibt Einlegesohlen aus unterschiedlichen Materialen und Formen, die dem Fußkomfort entgegen kommen oder unter orthopädischen Gesichtspunkten gefertigt wurden. Das Schuhfachgeschäft hält ein breites Spektrum für den Kunden bereit. Ob die Frotteesohle im Sommer zum Barfußtragen oder die Thermo-Sohle im Winter für warme Füße. Wichtig bei allen Einlegesohlen ist die Aufnahme der Fußfeuchtigkeit, um für ein hygienisches Klima im Schuh zu sorgen.
Werden häufig auch Espadrillos genannt. Der Ursprung des leichten Schuhs ist Spanien. Sein Schaft bestand ursprünglich aus Leinen oder Baumwolle und besitzt keinen Verschluss. Das Hauptmerkmal der originalen Espadrilles ist die Sohle, die aus geflochtenen Hanf oder Flachs besteht. Heutzutage gibt es auch Lederschuhe mit Gummisohle, die sich am Look des Espadrillos orientieren.
Diese Maßeinheit hat als Basis das Zollmaß, wobei 8,46mm ein Größensprung entspricht. Eine halbe Größe dem entsprechend 4,23mm. Gängige Englische Größen sind beispielsweise 5, 5 ½ oder 6.
Kategorie für exotische Leder wie Schlangen-, Echsen-, Krokodil- oder Elefantenleder.
F
Eine Art Kissen aus weichem Kunststoff, welches unter der Decksohle im Fersenbereich integriert ist, um den Auftritt abzudämpfen. Damit soll es bei einem Fersensporn schmerzlindernd wirken oder auch Überlastungen entgegenwirken.
Ein Leder welches mit speziellen Fetten durchdrungen ist, die sowohl natürlich, als auch synthetisch sein können. Dadurch wird eine belastbare und feuchtigkeitsabweisende Eigenschaft realisiert. Solch ein Leder findet vor allem bei Berg- bzw. Trekkingschuhen Anwendung.
Dies sind Pumps mit mittlerer Absatzhöhe und einem Riemchen über dem Spann. Das Riemchen erfüllt nicht nur modische Kriterien, sondern sorgt auch für einen guten Halt des Schuhs beim Tanzen.
Ein Fußbett ist der Fußform nachempfunden und unterstützt damit den Fuß. Zusätzlich wird dieser auch entlastet. Entweder sind die Fußbettungen fest mit dem Schuh verbunden oder man kann sie herausnehmen, wenn es sich um ein Wechselfußbett handelt. Ein Wechselfußbett kann zum Trocknen herausgenommen werden, was der Schuhhygiene dient. Außerdem kann es durch ein orthopädisches Fußbett ersetzt werden, falls dies für den Tragenden notwendig ist. In unseren Fachgeschäften verfügen wir über ein breites Angebot an einlegbaren Fußbettungen für die unterschiedlichsten Ansprüche und unser fachkundiges Personal berät Sie gerne.
Damit bezeichnet man den Bereich zwischen der Ferse und dem Fußballen. Natürlicherweise ist der Abstand zwischen dem höchsten Punkt des Gewölbes und dem Untergrund variabel. Je nachdem, wie weit das Längsgewölbe bei Belastung absinkt wird dies als Normalfuß, Senkfuß oder Plattfuß bezeichnet.
Die Innenseite vom Oberteil des Schuhs, sie berührt also die Fußoberseite. Kann aus verschiedenen Materialien sein, die sich auf das Schuhklima auswirken. Kühlend, wärmend, feuchtigkeitsabführend oder belüftend. Verwendet werden Leder, Textilien oder Felle.
Gerbmethode, bei der verschiedene Fette als Gerbstoffe eingesetzt werden. Hierzu zählt etwa die Sämischgerbung.
Wenn die Schuhe fertig montiert sind, werden sie beim letzten Arbeitsgang gefinisht, dies beinhaltet eine Reinigung und eine Politur wodurch die Farbintensität, so wie –struktur und Glanz verbessert wird. Jedoch geht nicht nur um die Optik sondern auch um die Imprägnierung des Materials und damit um die längere Haltbarkeit.
Bei Kinderschuhen oder Freizeitschuhen wird bei dieser Machart das Oberleder über den Leisten gezogen und dann nach außen umgeschlagen. Hier wird dann die Brandsohle mit einer Doppelnaht an den Schaft genäht, während die Sohle im Anschluss angeklebt wird.
Die Form eines Fußes ist stets individuell, oftmals auch geringfügig anders zwischen dem linken und rechten Fuß. Sie setzt sich hauptsächlich zusammen aus der Sohle, der Ferne und dem Spann. Wichtig beim Schuhkauf ist es, den für den jeweiligen Fuß in allen Richtungen passenden Schuh zu finden. Nur so können Beschwerden wie Druckstellen oder Schmerzen oder gar Deformationen des Fußes verhindert werden.
Dieses läuft quer zum Fuß, wodurch es zum Namen kommt. Je nach Höhe des Gewölbes spricht man bei einer mittleren Höhe von einem Normalfuß, bei einer Senkung des Quergewölbes von einem Spreizfuß und bei einer Überhöhung von einem Hohlfuß. Entsprechend der Ausprägung des Fußquergewölbes unterscheidet sich Auftrittsfläche eines Fußes.
G
Beim Gehen entstehen automatisch am Schuh Gehfalten durch die Bewegung und Belastung des Materials in Kontakt mit dem Fuß. Durch die gewissenhafte Schuhpflege mit Feuchtigkeitsspendenden Pflegemitteln kann dieser Prozess deutlich abgemildert werden. Zusätzlich kann durch die Verwendung von Schuhspannern nach dem Tragen und bei längerer Aufbewahrung die ursprüngliche Schuhform erhalten werden.
Bei Glattleder handelt es sich um Leder, dass narbenseitig hergestellt wird. Die Oberseite ist dabei glatt und je nach Tierart und Verarbeitung in der Struktur unterschiedlich. Davon abgrenzen kann man das Rauleder.
Bei der Herstellung von pflanzlich gegerbtem Leder werden Pflanzenextrakte beim Gerbeprozess verwendet und ursprünglich während des Gerbens in Gruben gelagert, woher der Name stammt. Pflanzlich gegerbtes Leder ist atmungsaktiv und nimmt sehr gut die Feuchtigkeit auf, die von den Füßen abgeben wird.
Damit wird der Prozess beschrieben, bei dem Tierhäute in Leder umgewandelt werden und damit dauerhaft und widerstandsfähig werden. Man kann die Gerbeverfahren nach den Gerbmitteln einteilen. Es gibt die Chromgerbung, die pflanzliche bzw. vegetabile Gerbung, die Chromgerbung, synthetische Gerbverfahren und Kombinationen aus den genannten Methoden, sowie weitere etwas weniger relevante.
Damit wird der Vorgang bezeichnet, bei dem berechnet wird, welche Größe die einzelnen Schuhteile in den jeweiligen Größen haben. Hier ist zu beachten, dass sich bei den unterschiedlichen Schuhgrößen nicht nur die Gesamtlänge unterscheidet, sondern alle Teile eine Änderung aufweisen. Beispielsweise nimmt bei größeren Schuhgrößen das Ballenvolumen weniger stark zu als die Schuhlänge.
Hierbei handelt es sich um wasserdichte Stiefel aus Naturkautschuk oder Kunststoffen. Sie werden im Spritzgussverfahren hergestellt, das heißt der Werkstoff wird in Formen gespritzt und anschließend weiter verarbeitet. Meist sind Gummistiefel rein funktionell, aber immer wieder gibt es auch modische Gummistiefel, die besondere Akzente setzten.
H
Hierbei handelt es sich um einen halbhohen Stiefel, dessen Schaft bis zur Mitte der Wade reicht.
Schuhe für den Innenbereich, die meist aus leichtem und wärmendem, Material gefertigt werden. Klassisch werden Pantoffeln getragen, die vorne geschlossen sind und hinten offen. Dies ermöglicht ein schnelles und leichtes Anziehen. Es gibt jedoch auch geschlossene Varianten und Modelle mit Innenfutter oder Mesh-Gewebe.
Hirschleder ist besonders weich und elastisch und passt sich somit der individuellen Fußform ideal an. Dabei ist es extrem robust und belastbar. Da es eher selten ist und meist hochwertig verarbeitet wird, ist es ein relativ teures Leder.
Die Marke Hush Puppies stammt aus Michigan, USA. Sie ist heutzutage neben den USA und Deutschland auch in 120 weiteren Ländern vertreten. Treue und Verlässlichkeit zeichnen den Basset wie die Schuhe von Hush Puppies aus. Was sich bei letzteren vor allem in der Qualität und dem Komfort niederschlägt. Aber auch das Aussehen machen diese Schuhe zu absoluten Trendsettern. „Bei Fuß“, kann man da nur sagen. Denn Schuhe von Hush Puppies machen genau das, was ihre Frauchen und Herrchen wollen: Sie sehen gut aus und begleiten sie komfortabel durch den Tag.
Der Hallux valgus ist eine Fehlstellung der Großzehe mit einer Achsenabweichung zum Wadenbein hin bei gleichzeitiger Achsenabweichung des Mittelfußknochen zum Schienbein hin. Zur Prävention ist ein fußgerechtes Schuhwerk zur Vermeidung von Druckstellen und zur Verhinderung des Krankheitsfortschritts empfohlen. Passende Schuhe besitzen ein weiches Obermaterial und eine große Zehenbox. Zusätzlich können orthopädische Einlagen Linderung verschaffen. Grundsätzlich ist eine medizinische Abklärung durch einen Orthopäden notwendig.
Hinten am Schuh ist meist eine Kappe aus Kunststoff oder Leder angebracht, die für Stabilität und Passform sorgt. Durch die passende Umkleidung der Ferse und des hinteren Fußes wird ein Umknicken verhindert und der Schuh wird am Fuß festgehalten.
Wenn der Schaft eines Trotteurs oder Pumps den Spann bedeckt, spricht man von einem Hochfrontschuh.
Ein Verfahren zum intensiven Imprägnieren von Leder im direkten Anschluss an die Gerbung durch Fette, Silikonpräparate oder andere chemisch-technische Methoden.
I
Die Imprägnierung bildet den Grundschutz Ihrer Schuhe und sollte deshalb vor dem ersten Gebrauch bzw. der ersten Pflege aufgetragen werden. Imprägnierer dringen tief in das Material ein und schützen bei regelmäßiger Anwendung vor Schmutz, Wasser- und Schneerändern, Feuchtigkeit, Flecken, Öl und Teer. Besonders Lederschuhe profitieren von dem entsprechenden Imprägnierungsmittel. Wenn Leder nicht regelmäßig gepflegt wird, wird es rissig und spröde und ein gutes Imprägnierwachs hält es über lange Zeit schön geschmeidig. Zwar sind einige Schuhe beim Kauf vorimprägniert, aber längst nicht alle. Zudem hält auch der beste Nässeschutz nicht unbegrenzt. Von daher gilt: Vor dem ersten Einsatz müssen die Schuhe imprägniert werden.
K
Werden bei der Lederherstellung ausschließlich Häute von jungen Rindern verwendet, die mit Milch ausgezogen wurden, so entsteht Kalbsleder. Dies ist sehr stabil und hat ein enges Narbenbild.
Damit wird eine Schuhform bezeichnet, die vorne leicht abgeflacht und eckig ist. Abwechselnd sind spitze oder karreeförmige Schuhe im Trend.
Bei Kinderschuhen ist nicht nur der Style wichtig, auch wenn dieser von manchen Kindern über alles gestellt wird. Dire richtige Schuhgröße und Passform ist sehr entscheidend, da ansonsten zum einen der Tragekomfort leidet, zum anderen aber auch Deformationen an den jungen und formbaren Füßen erzeugt werden können. Deshalb ist eine Anprobe der Schuhe, am besten mit Unterstützung von erfahrenem Fachpersonal, unabdingbar auf dem Weg zum perfekten Schuh für unsere kleinen Lieblinge.
Aus den Häuten von Krokodilen oder Alligatoren wird Krokodilleder hergestellt. Dafür wird meist das weichere Bauchleder verwendet. Es werden unterschiedliche Gerbverfahren angewendet.

Hat ein Innenfutter eine leicht wärmende Funktion, die für richtig kalte Temperaturen jedoch nicht ausreicht, so spricht man von einem Kaltfutter. Im Frühjahr oder im Herbst kommen Schuhe mit dieser Fütterung in den Einsatz, da sie bei wechselhaftem Wetter eine ausreichende Wärmung erzeugen, jedoch nicht zu stark wärmen.

Schuhe mit Keilabsatz in verschiedenen Ausführungen und unterschiedlichen Materialien mit flacher bis durchaus auch hoher Sprengung. Der Absatz verläuft keilförmig von der Spitze zur Ferse hoch (siehe auch: Wedges).
Sportlich, modisch oder elegant? Egal für welchen Anlass oder nach welchem Geschmack Schuhe getragen werden, auf Komfort will und soll niemand verzichten müssen. Ein Schuh, der beim ersten Anprobieren drückt, wird kaum jemals bequem sitzen. Eine gute Passform, die an den jeweiligen Schuh angepasst ist und die Verwendung von hochwertigen elastischen Materialien sorgen dafür. Deshalb ist eine persönliche Anprobe beim Schuhkauf unersetzlich. Nur so erkennt man, ob man einen neuen Lieblingsschuh am Fuß hat.
Hierbei wird ein Kalbsleder mit einer spezifischen Struktur geprägt, so dass der Eindruck entsteht, es handele sich um Krokodilleder. Die Herstellung ist zwar sehr aufwendig, das Ergebnis ist jedoch oftmals täuschend echt und deutlich günstiger als echtes Kroko.
L
Die Oberfläche von Leder kann so bearbeitet werden, dass das sie glänzend und glatt wird und somit eine Lackoptik erhält. Diese ist jedoch nicht kratzfest und hat nur eine eingeschränkte Atmungsfähigkeit. Für festliche Anlässe sind glänzende Lackschuhe oftmals der Idealtypus eines Schuhs.
Durch dieses Fertigungsverfahren kann durch einen Laserstrahl die Materialoberfläche graviert oder sogar durchschnitten werden. Damit können Dekostrukturen aufgebracht werden oder eine Lochung bei sommerlichen Schuhen erzeugt werden.
Dies ist die Unterseite der Sohle und damit des Schuhs. Die Sohle ist einer starken Beanspruchung durch Abrieb, Druck und Feuchtigkeit ausgesetzt. Heutzutage ist das gängige Sohlenmaterial Kunststoff, während vereinzelt auch kräftiges Leder verwendet wird.
Ist ein leichter Schlupfschuh ohne Schnürung mit sportivem Look und ist damit eher ein Freizeitschuh. Eine weitere Variante von diesem Schuh ist der Penny-Loafer, der auf seinem Blatt einen Querriegel trägt, der an einen Geldschlitz erinnert.
Damit bezeichnet man Stiefel mit einer Schafthöhe über die Wadenmitte. Um eine optimale Passform zu erreichen werden unterschiedliche Schaftweiten angeboten und elastische Stretch-Einsätze verarbeitet.
Für ihre ersten Schritte brauchen Kleinkinder noch keine Schuhe. Das Laufen mit oder ohne Socken ist hierbei zu bevorzugen. Wenn die Kinder dann tatsächlich Laufen und anfangen die Welt per pedes zu erkunden, machen die ersten Schuhe Sinn. Diese schützen dann die kleinen Füße vor Verletzungen, geben Stabilität und einen sicheren Halt.
Ist ein wesentliches Werkezugteil in der Schuhproduktion. Der Leisten ähnelt der Form nach einem Fuß und füllt den Hohlraum des Schuhs. Er bestimmt maßgeblich die Passform und die Optik des Schuhs durch beispielsweise Höhe, Weite, Spitze und die Absatzhöhe. Maßschuhmacher erstellen sogar für jeden einzelnen Kunden einen angepassten Leisten aus Holz.
Eine Musterlochung, die sich aus Löchern mit unterschiedlichen Größen bildet. Solch ein Muster wird mit Matrizen oder anderen Spezialmaschinen in Teile des Schafts gestanzt. Bei Brogues und Budapestern gehört dies zum charakteristischen Element.
M
Bei Markenschuhen handelt es sich um qualitativ hochwertige Schuhe, die von namhaften Markenschuhproduzenten unter Beachtung höchster Qualitätskriterien hergestellt werden. Der Vertrieb erfolgt meist über den Schuhfacheinzelhandel, da dieser eine entsprechend hochwertige Kundenberatung anbieten kann.
Bei einem solchen Schuh, sind die wesentlichen und passformrelevanten Teile nach Maß des Kunden gefertigt. Hierzu müssen Abdrücke der Füße genommen werden und zusätzlich genau vermessen werden. Die meisten Maßschuhmacher machen den Schuh vom Schaft über den Bodenbau komplett von Hand. So kann gewährleistet werden, dass der Schuh exakt an den Fuß des Kunden passt.
Bei der Schuhgröße kann nicht nur die Länge, sondern auch die Weite berücksichtigt werden. Dabei wird bei der Herstellung des Schuhs der Umfang des Fußballens berücksichtigt. Damit wird eine bessere Passform für breitere Füße erreicht. Die Normalweite wird mit E oder F bezeichnet, etwas breiter sind die Weiten G und H und als Überweiten gelten J und K.
Material aus dem vor allem Schäfte von Sportschuhen gemacht werden, Es ist netzartig wodurch ein Temperatur-, sowie Feuchtigkeitsausgleich gewährleistet werden kann.
Begriff für einen klassischen und eleganten Schuh, der einen Lederriemen quer über den Spann trägt und mit einer seitlichen Schnalle besetzt ist. Hersteller von hochwertigen Schuhen, haben solch ein Modell eigentlich immer in ihrer Kollektion, obwohl der Monk in der Mode seine „Hochs“ und „Tiefs“ hat.
Ist der französische Begriff für eine Pantolette, dieser wurde ursprünglich vorrangig für Hausschuhe dieser Art verwendet. Jedoch ist dieser Begriff nicht trennscharf und eine klare Abgrenzung zur Pantolette ist nicht möglich.
Hierbei handelt es sich um einen mädchenhaften Pumps mit Riemchen über dem Fuß und mittelhohem Absatz.
Begriff für Rindsleder, das von jungen Kälbern stammt, die nicht nur mit Milch ernährt wurden, sondern darüber hinaus noch mit Zusatzfutter. Durch dieses Mästen entstehen im Nackenbereich der Tiere Falten, die für die Lederverarbeitung nicht geeignet sind.
Ist eine dünne Spezialkunststofffolie zwischen Schaft- und Futtermaterial, die eine sehr feine Perforation hat und damit Feuchtigkeit vom Schuhinneren nach außen gelangen kann, jedoch keine Flüssigkeit von außen nach innen. Dadurch werden das Fußklima und der Komfort verbessert. Häufig werden diese Materialien mit dem Beinamen ’Tex‘ gekennzeichnet.
Bezeichnung für einen Schuh, der traditionell keine Brandsohle besitzt, sondern der Schaft von unten den Fuß umschließt und nur ein einzelnes Einsatzteil über den Spann geht, welche mit einer Wulstnaht (auch Mokassin-Naht genannt) befestigt wird. Der Mokassin bekommt seine Form durch einen Klappleisten, auf den die beiden vernähten Teile gestülpt werden. Der Fersenbereich wird durch ein Lederfaserteil unterstützt. Die Laufsohle ist auf einer Zwischensohle montiert, welche auf dem aufgerauten Schaftteil durch eine Sohlendurchnähmaschine befestigt wird.
Mit diesem Begriff wird der „Bau“ eines Schuhs im eigentlichen Sinn beschrieben. Und umfasst vor allem das Befestigen des Oberleders an der Brandsohle, auch Zwicken genannt, und das Fixieren der Laufsohle, zusätzlich auch das Fixieren des Absatzes, sofern der Schuh einen solche besitzt.
N
Ein Leder, welches besonders durch seine Weichheit und Geschmeidigkeit bekannt ist. Diese Eigenschaft wird durch ein spezielles Nachgerbverfahren und Behandlung (Walken) der Ziegen-, Schaffellen oder Kalbshäuten erzielt. Es hat eine glatte Oberfläche, die ein feines Narbenbild trägt.
Ist die Seite des Leders, die beim Tier außen ist bzw. wo das Tier sein Fell getragen hat.
Ein Kalbs- oder Rindsleder welches auf der Narbenseite leicht abgeschliffen ist wodurch es einen weichen Griff und eine matte Optik erhält. Es ist reißfester als Velours und wird unteranderem deshalb als hochwertiger tituliert.
Begriff für die Oberfläche von Leder. Der Tierart entsprechend unterscheiden sich die Strukturen bzw. das Narbenbild.
Eine Sohlenkonstruktion aus Kunststoff oder Leder/Kunststoff- Kombination, bei der eine Vielzahl von Noppen über die Unterseite des Schuhs verteilt sind und für Haftung sorgen. Da hierdurch eine hohe Flexibilität des Schuhs realisiert wird, ist die Konstruktion besonders für Autofahrer-Schuhe hervorragend geeignet.
O
Ist die Bezeichnung für einen Schuh, der eine offene Spitze besitzt und damit den Blick auf die Zehen freilegt. Bei eleganteren Varianten wird auch vom Peeptoe gesprochen.
Ist ein eleganter Herrenschuh, der eher schlicht und reduziert wirkt. Er besitzt einen Blattschnitt und eine Kappe über der Spitze, die gerade geschnitten ist. Er hat eine sehr schmale Optik und wirkt zu allen eleganten Anlässen stimmig.
Ist ein Stiefel, der übers Knie geht und zwischen Knie und zirka in der Mitte des Oberschenkels endet.
P
Begriff für einen Schuh, der nur über den Spann am Fuß gehalten wird und im Fersenbereich offen ist, weshalb er oftmals auch als Schlupfschuh bezeichnet wird. Elegantere Varianten dieses Schuhtyps werden hingegen als „Sabot“ oder „Mule“ bezeichnet.
Pumps mit offener Zehenpartie, ein Teil der Zehen sind sichtbar. Meist sehr elegante Modelle als Ausgehschuhe.
Ist die etwas leichter wirkende Abwandlung des gewöhnlichen Herrenslippers. In Kombination mit einem Anzug wirkt er eher unpassend und wird daher zum legeren Poloshirt-Outfit getragen.
Leder mit einem dezenten Schimmer, der an Perlmutt erinnert.
Damit wird Schweinsleder bezeichnet. Die ersten Schuhe der Marke Hush Puppies wurden 1958 aus Schweinsleder hergestellt. Es gilt als sehr strapazierfähiges Leder und kann als Ober- oder Futterleder eingesetzt werden.
Das Polieren erfolgt beim Abschluss der Fertigung von Schuhen mit Glattleder. Dabei werden Produkte zum Färben, Pflegen oder Imprägnieren aufgetragen und in das Leder eingearbeitet. Dies führt zu einem erwünschten Glanzeffekt und sollte auch bei der regelmäßigen Schuhpflege nicht fehlen.
Ein klassischer bis modischer Damenschuh. Der Absatz ist meist mittel bis hoch (mindestens 30 mm) und häufig schlank. Der Schaft ist häufig aus einem Stück geschnitten. Kombinierbar sind Pumps generell mit fast allen Outfits und sie sind für Party und Alltag einsetzbar.
Begriff für das französische Schuhlängenmaß, welches in 6,66 mm Schritten eingeteilt ist. Dieses längen Maß startet bei 15 Stich und entspricht damit 10cm und endet bei 50 Stich (33,3 cm). Im Europäischen Raum wird dieses Schuhgrößenmaß überwiegen herangezogen, wie beispielsweise Größe 38 für Damenschuhe oder Größe 45 für Herrenschuhe.
Ein kleines Lederstück mit dreieckiger Form, welches auf der Decksohle angebracht wird, um das Quergewölbe des Fußes zu unterstützen und zu entlasten. Bei orthopädischen Einlagen ist eine solche Erhöhung schon eingearbeitet. Einlegesohlen, die in Schuhfachgeschäften erhältlich sind, haben oftmals eine Pelotte, um einen entsprechenden Tragecomfort zu ermöglichen.
Leder wird aus Gründen der Optik oder aber auch hinsichtlich des Komforts, zur Optimierung der Luftzirkulation ausgestanzt. Dies findet vor allem bei Schuhmodellen der Frühjahr-/ Sommersaison Anwendung.
Ein Absatz mit einer Absatzfläche in Größe eines Pfennigs bzw. Cents.
Von Plateau spricht man, wenn die Sohle am Absatz und/oder im vorderen Fußbereich zwischen 2 und 10 cm ist. Bei Plateau-Pumps gleicht ein Plateau vorne den hohen Absatz hinten aus.
Beim Prägen wird einem Leder oder Kunstleder mit einer Prägeplatte eine Struktur aufgedrückt, die dauerhaft bleibt. Es können Phantasiemuster sein oder Nachempfindungen von Schlangen- oder Krokodilledern.
R
Heute hauptsächlich als Velours bezeichnet. Diese Leder haben eine raue Oberfläche und damit eine stumpfere Optik. Meist sind Velours sanft, elastisch und anpassungsfähig.
Ein stabiles glanzgestoßenes Rindleder, das vor allem bei robustem Schuhwerk Anwendung findet.
Ein Leder mit einem sehr charakteristischem Look und Haptik, welches aus der Haut von Rochen gegerbt wird. Die Oberfläche ist mit kleinen Hornplatten gepunktet, was diesen speziellen Look hervorruft.
Ist eine flache Sandale mit vielen dünnen Riemchen, die bis über den Knöchel oder in den Wadenbereich hinein quer über den Fuß verlaufen. Sie wird auch als Gladiatorsandale bezeichnet.
Leder u.a. aus Schlangen-, Echsen- oder Krokodilhaut.
Bezeichnung für den oberen, mittleren Bereich eines Fußes, heutzutage als Spann tituliert wird. Die Höhe beziehungsweise die Form des Spanns bestimmt maßgeblich die Schuhauswahl. Wenn eine Person einen erhöhten Spann hat, ist darauf zu achten, dass das Schuhmodell eine komfortable Öffnung besitzt wie bspw. einen Derbyschnitt oder eine Comfort-Weite, welche dem Fuß etwas mehr Raum gibt.
Bezeichnet einen Gummizugeinfass am Schaftrand, der vor allem bei Ballerinas und Trotteuren Anwendung findet. Er gibt dem Schuh einen guten Halt am Fuß und einen tollen Look, der vorrangig bei Modellen mit tiefem Zehendekoltee wichtig ist.
S
Begriff für eine elegante Pantolette, ursprünglich jedoch wurde dieser Begriff für Holzschuhe verwendet.
Ein Verfahren zur Gerbung von Leder bei dem Fette von Tieren verwendet werden, welche in die Häute eindringen und deren Gerbwirkung entwickeln. Dieses Gerbverfahren wird beispielsweise bei Trachtenmode verwendet.
Ein offener Schuh mit verschiedenen Konstruktionsprinzipien wie Riemchen, Schnallen oder Zehentrenner. Es gibt legere Modelle für den Freizeitbereich, aber auch elegante und hochmodische Modelle. Bei Riemchensandalen besteht der Schaft aus schmalen, miteinander verbundenen Riemen. Bei Sandalen mit Absätzen über 20 mm spricht man von Sandaletten.

Begriff eines Stiefels, der eine Schafthöhe von 20 cm überschreitet.

Ist eine kleine Schlaufe oder Stück Leder im Fersenbereich, der den Einstieg in den Schuh erleichtert und zusätzlich die Fersennaht im Inneren des Schuhs schützt. Eine solche Ausstattung eines Schuhs steht für Qualität und eine hochwertige Verarbeitung.
Mit den Schnürsenkeln werden Schuhe gebunden, um einen optimalen Sitz am jeweiligen Fuß zu gewährleisten. Es gibt sie in unterschiedlicher Farbe, Länge und Form (rund, flach). Es gibt auch Schnürsenkel mit Elastikanteil, die entsprechend anpassungsfähiger an die Fußform sind, jedoch weniger Halt bieten.

Es wird sowohl in amerikanische und englische Maßsysteme (z. B. 3 und 3 ½) auf Basis von Zoll unterschieden, als auch auf das französische Maßsystem (z. B. 37 und 38) auf Basis des Pariser Stiches. Mayer´s Schuhgrößen-Berater >>

Schuhspanner dienen dazu, die Feuchtigkeit aus dem Material zu ziehen. Dadurch geht der Schuh in seine Ausgangsform zurück, es werden Gehfalten geglättet, die Laufsohle bleibt in Form und zusätzlich wird die Hygiene im Schuh deutlich verbessert. Bei Mayer’s Markenschuhe erhalten Sie Holzspanner in den Größen 36–45 und universell einsetzbare und abwaschbare Softspanner. Die Softspanner sind hervorragend geeignet für Kinderschuhe, denn wie bekannt, haben unsere Kleinen immer feuchte Füße. Nur ein paar Dinge sind bei dem Gebrauch von Schuhspannern zu beachten. Schuhspanner immer direkt nach dem Tragen in die warmen Schuhe einsetzen. Stecken sie zuerst das Vorderholz in den Schuh. Achten sie darauf, dass die Schuhspanner so tief wie möglich in den Schuhen stecken.
Diese Schuhe können durch einfaches Hineinschlüpfen angezogen werden. Sie haben keine Schnürung oder andere Verschlüsse und einen allseitig geschlossenen Schaft.
Straßentaugliche Sportschuhe, die meist nicht mehr zum Sport getragen werden. Die Bezeichnung kommt ursprünglich aus dem Englischen. „To sneak“ bedeutet schleichen bzw. sich heranschleichen. Dies bezieht sich wohl auf die weichen Sohlen, die ein geräuschloses Laufen ermöglichen.
An einem Schuh unterscheidet man zwischen Absatz- und Spitzensprengung. Die Absatzsprengung bestimmt die Position und die Abstimmung vom Absatz und dessen Höhe zum Schuh. Die Spitzensprengung bestimmt die Position von der Spitze zum Schuh. Die korrekte Sprengung gewährleistet ein einwandfreies Abrollen und einen guten Auftritt.
Pumps bei dem das Vorderteil mit einem Steg ausgestattet ist, welcher angeschnitten oder auch angesetzt sein kann. Dieser verläuft längs über den Spann und umschließt oben das Sprunggelenk durch einen Verschluss oder Fersenriemen.
Geschlossene Schuhe, die in der Regel bis zum Knie reichen. Große Variation bzgl. Absatzform- und höhe, Material und Form. Wichtig für den Komfort von Stiefeln ist die Passform im Bereich der Wade. Hier gibt es Modelle für jede Wadenform.
Zunehmend schlank zulaufender Absatz mit einer Höhe von mindestens 60 mm. Meist so spitzzulaufend, sodass eine Absatzfläche so groß wie ein Pfennig entsteht (Pfennig-Absatz bzw. Cent-Absatz).
Befestigung von Obermaterial und Textil- oder Lederbrandsohle unter Einsatz der Tellertransportmaschine, welche beide Elemente rundherum vernäht. Die genannte Maschine wurde 1883 von dem Puchheimer Nähmaschinenspezialist Strobel entwickelt. Bei dieser Methode muss die Brandsohle nicht an den Leisten geheftet werden, sondern der Boden kann direkt an den Schaft mit der angestrobelten Brandsohle montiert werden. Meist haben gestrobelte Schuhe angespritzte Sohlen.
Ist der Begriff für eine Machart, bei der das Futterleder wie ein Innenhandschuh eingearbeitet wird. Das Futterleder wird über den Leisten gezogen und das Obermaterial darüber gelegt. Somit erinnert bei diesem Arbeitsschritt das Futterleder an einen Sack (= ital. Sacchetto) nach dem diese Machart benannt ist. Auf eine Brandsohle kann bei dieser Machart verzichtet werden, deshalb wird meist eine komfortable Polsterung eingearbeitet. Daher sind Schuhe mit dieser Machart besonders flexibel und weich.
Bei dieser Schuhvariante wird der Schaft auf der Brandsohle durch das Klebezwickverfahren angebracht und danach mit der San Crispino-Naht rundum in einem Nähgang befestigt. Dieser Schuhtyp zeichnet sich durch eine besonders hohe Flexibilität und Weichheit aus.
Begriff vom Oberteil des Schuhs. Der Schaft setzt sich beispielsweise aus Blatt, Quartier, Futter, Fersenkappe, Vorderkappe, Ösen und Schnürsenkel zusammen.
Weiche Leder können zu einem Schlauch verarbeitet werden und dann als Riemen genutzt werden. Diese sind angenehm weich und flexibel und tragen zu einem hohen Tragekomfort bei.
Hier handelt es sich um eine Kombination aus Pumps und Schnürschuh, meist hochgeschlossen und mit Schnürelementen und mittelhohem Absatz.

Macht das Leder geschmeidig, überdeckt Schrammen und Unebenheiten, setzt Farbakzentuierungen und wirkt imprägnierend zugleich. Bei modischen und High-Tech-Materialien wie z. B. Materialen mit einer Tex-Membran gibt es besondere Schuhcremes, sowie weitere spezielle Pflegemittel. Mayer´s Pflegetipps >>

Er sollte immer beim An- und Ausziehen von Schuhen verwendet werden, da dieser die Fersenkappe schont und die Form des Schuhs erhält.
Schuhe mit vorne geschlossenem Schaft und hinten einem Fersenriemen statt einer Fersenkappe, ähnlich wie bei einer Sandale. Meist mit höherem Absatz.
Sportlicher Halbschuh, der durch Elastikeinsätze links und rechts am Schaft ein schnelles und einfaches Hineinschlüpfen ermöglicht.
Eine Stiefellette deren Schaft meistens gelocht oder perforiert ist und keine Warmfutterausstattung besitzt. Somit kann ein solcher Stiefel auch im Sommer bei höheren Temperaturen zu Röcken oder Kleidern getragen werden.
Das wohl wichtigste Gut jeder Schuhfabrik: Stanzmesser. Denn ein Schuh wird aus mehreren einzelnen Schaftteilen gefertigt, für die je ein Stanzmesser benötigt wird mit dem die einzelnen Teile des Schuhs aus einem Leder gestanzt werden. Zusätzlich unterscheiden sich die Schaftteile in Form und Größe bei jeder Schuhgröße, somit wird ein extra Satz für jede einzelne Schuhgröße benötigt. Bei einem Schuh, der von Größe 39-46 produziert werden soll, kommen hier beträchtliche Investitionen für einen Betrieb zustande.
Schaftteile eines Schuhes werden durch eine Steppnaht verbunden. Hierzu werden Steppmaschinen verwendet, welche viel Geschick und Erfahrung abverlangen. Es gibt jedoch auch Steppautomaten, die vor allem bei der Herstellung von Sportschuhen Anwendung finden. Diese Maschinen sind vollautomatisch und die Bedienperson muss nur die entsprechenden Schaftteile in eine Klemmvorrichtung einsetzten und nach Fertigstellung entnehmen.
Ein meist eleganter halbhoher Damen-, Herrenstiefel mit knöchelhohem Schaft in unterschiedlichen Konstruktionsvarianten wie Schnürstiefelette, Schlupfstiefelette mit Elastikeinsatz oder mit Reißverschluss.
Besonders prägnant durch die hervor getretenen Poren, in denen die Federkiele des Vogelstrauß waren. Diese Optik ist sehr spezielle und nicht für jedermann, dennoch verleiht dieses Material einem Schuh Eleganz und Extravaganz. Einem normalen Rindsleder kann durch eine Prägung eben selbe Optik verliehen werden.
Stiefel, bei dem die obere Schaftkante nach außen umgeschlagen ist.
T
Dunkelbrauner, fast schon schwarzer Farbton von Leder, der sehr edel wirkt.
Ist ein bequemer Straßenschuh mit einer mittleren Absatzhöhe zwischen 35-60mm und großer beziehungsweise bequemer Auftrittsfläche. Oftmals sind sie elegant oder businesstauglich und zugleich komfortabel.
Begriff für eine Sandalen, bei der die Brandsohl durch eine Fußbettung ersetzt wurde. Diese Fußbettung ist oftmals aus Korkschrot gefertigt und mit Leder überzogen. Diese Sandale wird gerne auch als Hausschuh, im Beruf oder im legeren Alltag getragen.
U
Schuhgrößen die über den geläufigen Größengängen liegen, welche sich folgendermaßen ausprägen: Bei Damen 36-42 und Herren 39-46. Selbstverständlich gibt es auch Schuhgrößen die unterhalb dieser Spanne liegen, welche als Untergröße bezeichnet werden. Für diese Sondergrößen gibt es sowohl spezialisierte Hersteller, als auch Händler.
V
Dieses Gerbverfahren verläuft ohne den Einsatz von chemischen Stoffen, hierbei werden Gerbstoffe aus natürlichen Ressourcen wie Früchten oder Eichenrinde verwendet. Nachteil zur Chromgerbung unter Verwendung von Chromsalzen ist jedoch, dass der Gerbprozess mehr Zeit benötigt.
Auf alt getrimmte Schuhoptik.
Innere Seite oder Fleischseite des Leders, welche meist chromgegerbt ist und verarbeitet wird. Das Leder bekommt durch einen Anschliff eine leicht raue, matte und zugleich weiche Oberfläche. Um den Look und die Haptik von Veloursleder möglichst lange zu erhalten, bedarf es einer speziellen Pflege: Hierbei muss mit einer Bürste oder mit einem Gummi das Material aufgeraut und danach mit einem Spray imprägniert werden.
Sie erhält die Leistenform eines Schuhes und wird zwischen Ober- und Futterleder eingearbeitet. Sie kann sowohl aus Leder als auch aus Kunststoff bestehen. Damit entspricht sie nach Funktion und Beschaffenheit einer Fersenkappe, die ebenfalls die Stabilität der Schuhform im Fersenbereich erhält. Im Arbeits- und Sicherheitsschuhbereich ist die Vorderkappe meist aus Stahl und muss nach TÜV-Normen entsprechende Gewichten und Schlägen standhalten.
W
Das richtige Wadenmaß ist beim (Langschaft-) Stiefeln elementar, um maximalen Komfort zu ermöglichen. Es muss so bemessen sein, dass die Wade genügend Platz hat. Um den Komfort zu steigern werden oftmals Elastikeinsätze in einen Stiefel eingearbeitet. Um den Wadenumfang zu ermitteln, sollte die Wade an der kräftigsten Stelle gemessen werden.
Gehen über den Knöchel und geben dem Fuß Stabilität. Gleichzeitig sind sie flexibel und haben eine rutschfeste Sohlenbeschaffenheit. Damit sind sie ideal für den Aufenthalt in der Natur, beim Wandern bzw. beim Trekking. Ebenso ist eine atmungsaktive Ausstaffierung empfehlenswert.
Schuhe mit Keilabsatz in verschiedenen Ausführungen und unterschiedlichen Materialien mit flacher bis durchaus auch hoher Sprengung. Der Absatz verläuft keilförmig von der Spitze zur Ferse hoch.
Begriff für Leder von Wildtieren wie Rehen, Hirschen oder Elchen. Fälschlicherweise wird dieser Begriff auch Velours- bzw. Rauleder angewendet.
Das Walken ist ein Teil der Lederbearbeitung. Ziel dieses Prozesses ist es, das Leder weicher zu machen und ein gleichmäßiges Narbenbild zu schaffen. Hierbei wird das Leder unter erheblichem Druck gerollt und in Wellen gelegt. Unter anderem wird auch in der Schaftfertigung bei Stiefeln die einen Kropfschnitt haben das Vorderteil unter erhöhter Temperatur fußgerecht vorgeformt (gewalkt).
Um einen möglichst hohen Fußkomfort zu liefern, sollten Schuhe nicht nur wasserdicht sein, sondern gleichzeitig atmungsaktiv, um Feuchtigkeit durch Schwitzen nach außen transportieren zu können. Um diese Eigenschaft zu liefern, muss Leder speziell bearbeitet oder ausgerüstet werden oder besondere Membranen eingearbeitet werden, welche zwischen dem Oberleder (Obermaterial) und Futterleder (Futtermaterial) eingefügt und verschweißt werden. Wenn der Schuh entsprechend und korrekt gepflegt wird, wird von verschiedenen Herstellern garantiert, dass ein Schuh wasserdicht ist und bleibt.
Erinnert von der Optik an ein Reitstiefel der Cowboys aus den USA. Er besitzt eine spitze Leistenform, die vorne etwas hochgezogen ist. Zusätzlich ist er geprägt von einem abgeschrägten Absatz, was beim Reiten von Vorteil ist. Hinsichtlich Material- und Farbkombinationen sind keine Grenzen gesetzt. Femininere Modelle haben des Öfteren auch hohe, schlanke Absätze.
Ist ein Kurzstiefel mit robustem Look und einer kräftigen Sohle, der an einen Arbeitsstiefel erinnert.
Z
Wird oftmals auch als Dianette bezeichnet. Hier sitzt ein kleiner Steg zwischen dem Großzeh und dem zweiten Zeh. (Siehe Dianette)
Ein Stück Leder, welches sich im Schuh unter der Schnürrung befindet und fixiert ist. Oft auch als Lasche bezeichnet. Sie sorgt für einen besseren Sitz und verringert Druckstellen auf dem Spann durch die Schnürung. Desweiteren verhindert sie das Eindringen von Feuchtigkeit durch die Schnürung. Vor allem bei Outdoor- bzw. sportlichen Freizeitschuhen wird die Zunge am Schaft auch seitlich fixiert, um eine höhere Wasserdichte zu gewährleisten.
Hierbei werden die Einzelteile des Schafts aus dem Leder gestanzt oder ausgeschnitten. Die Art des Zuschnitts legt im wesentlich den Look und die Passform des Schuhs fest. Um Unterschiede hinsichtlich Farbe und Struktur zu vermeiden, wird versucht alle einzelnen Schaftteil aus ein und derselben Lederhaut zu schneiden. Ebenso wird darauf geachtet so wenig wie möglich Verschnitt vom hochwertigen Rohmaterial (Leder) zu verursachen.
Eine Zwischensohle kann im Sport- und Outdoorbereich für eine auftrittsdämpfende und zugleich stützende Eigenschaft des Schuhs sorgen. In anderen Bereichen sorgt sie für einen festen Auftritt und kräftigeren Look. Sie besteht meist aus Leder oder anderen Materialien und wird zwischen den gezwickten Schaft und der Laufsohle eingearbeitet. Bei Rahmengenähten Schuhen kommt überwiegend Leder als Material der Zwischensohle zum Einsatz.
Ein Oberleder aus Ziegen- oder gar Zickelfellen, welches chromgegerbt ist. Es ist vor allem bekannt für seine Weichheit, dessen Glanz und den speziellen Griff. Überwiegend wird es durch Anilin gefärbt, jedoch ist die Färbung auch durch eine Deckfarbe möglich. Verwendet wird dieses weiche Leder vor allem bei Handschuhen.
Mehrere Arbeitsschritte in der Schuhherstellung, um bereits gegerbtes Leder in eine bestimmte Optik oder Haptik durch Färben, Walken oder Glanzstoßen zu bringen. Bei Schuhorthopäden wird auch vom Zurichten gesprochen, wenn Schuhe nach Maß angepasst werden, wie beispielsweise durch ein spezielles Fußbett oder einer Pelotte.
Bevor ein Schuh gezwickt wird, wird die Brandsohle auf die Unterseite des Leistens angebracht. Beim darauffolgenden Zwicken wird das Oberleder über den Leisten gezogen und mit Hilfe von Klebstoff oder Täcks auf der Brandsohle fixiert. Dieser Prozess ist bei der Schuhherstellung maßgeblich und daher mit höchster Präzision auszuführen. Hierbei ist ein erhöhter Kraftaufwand erforderlich, um das Oberleder faltenfrei zu montieren. Vor allem für den Schuhmacher bedeutet das einen Kraftakt mit Zange und Täcksen, während in der industriellen Fertigung Maschinen diesen Arbeitsschritt innerhalb von Sekunden erledigen